Freitag, 18. Juni 2010

Allez les bläh!


1998 beschlossen zwei Mädchen eines Nachmittags in einem beschaulichen, schwäbischen Städtchen, in dem sie auf das Gymnasium gingen, Frankreich, Schottland und Jamaika während der kommenden Weltmeisterschaft zu unterstützen. Jamaika, da eine der beiden Mädchen selbst einen sportlichen Erfolg mit der Insel verband. Schottland, da dort einer ihrer Lieblingsschauspieler herkam. Frankreich...eigentlich habe ich keine Ahnung was uns geritten hatte, Frankreich zu unterstützen, aber es sollte sich dann herausstellen, dass wir auf das richtige Pferd gesetzt hatten.

Da sowohl Schottland als auch Jamaika die Vorrunde nicht überstanden, konzentrierten wir uns dann ganz auf "les bleus". Schnell konnten wir französische Schlachtgesänge grölen und damit jeden in der Klasse niederschreien, wenn notwendig.

Heute, über zehn Jahre später, bin ich aus der "Deutschland-ist-doof-ich-feuere-andere-an" Phase erstens draußen. Außerdem kann man unsere Mannschaft auch ruhigeren Gewissens anfeuern, ohne sich dafür ständig entschuldigen zu müssen, da die Jungs doch meist ganz anständig spielen. Naja, bis auf heute. Dabei war das bei weitem nicht so schlimm, wie in ihren schlimmsten Tagen, wo man sie am Liebsten vom Platz schieben wollte und nur mit den Händen vor dem Gesicht ein Spiel ertragen konnte. Dennoch, es hätte besser laufen können. Aber vielleicht dachten sich die Jungs, dass es Ehrensache ist so durchs Turnier zu stolpern, wie der Rest der Favoriten.

Die Brasilianer hatte wohl in ihrem ersten Spiel eine Wette laufen, dass sie gewinnen könnten, auch wenn alle Spieler insgesamt nicht mehr als zehn Schritte gingen. Vielleicht waren sie auch am Boden festgefroren. So genau war das nicht zu erkennen. England machte mal wieder, was sie so am Besten machen. Jemanden ins Tor stellen gegen dessen Philosophie es zu verstoßen scheint, nicht zumindest einen eklatanten Fehler zu begehen. Die Argentinier gewannen zwar, aber wenn man bedenkt, dass die sich und vor allem ihr Trainer Diego "die Hand Gottes" Maradona sie in die nächste Galaxie gelobt hatten, war ihre Chancenauswertung äußerst unbeeindruckend. Spanien verlor dann ihr erstes Spiel gegen die Schweiz. Die Schweiz! Obwohl ich ja sagen muss, ich habe mich riesig für unsere Nachbarn gefreut, da sie sich auf gut deutsch den Arsch dafür aufgerissen hatten. Und naja, die Italiener waren nicht so eine große Überraschung. Die haben das, "ich-stolpere-mich-ins-Finale" noch mehr verinnerlicht, als wir Deutschen zu unseren besten Zeiten.

Nur die Deutschen legten mal einen beeindruckenden Start hin. Und bekamen dann wohl Angst vor ihrer eigenen Leistung und beschlossen mal flugs gegen Serbien zu verlieren. Okay, Serbien war auch nicht so übel, aber das habt ihr jetzt nicht von mir. Immerhin können wir uns trösten, dass noch alles offen ist und das nächste Spiel bestimmt wieder besser laufen wird.

Bei den Franzosen hilft wohl selbst das nicht mehr. Denen gegen Mexiko zu zusehen zu müssen, grenzte an Körperverletzung. Dass die nicht anfingen sich auf dem Rasen eine Zigarette an zu zünden und den vorbeikommenden Mexikanern schulterzuckend den Weg zu ihrem Tor zu zeigen, war wohl alles. Es war vor allem so unterirdisch, schrecklich, grauenhaft und geradezu unverschämt, wenn man an die Leistungen dachte zu denen die eigentlich starke Fußballnation Frankreich noch vor vier Jahren fähig gewesen war. Jetzt scheint es so, als hätte sie jemand auf den Platz getragen und dort stehen gelassen. Man könnte fast sagen Frankreich sind die Vuvuzellas dieser WM. Wie diese bienenscharmartige monotone Geräuschkulisse, genauso nervt es den Blauen beim Rumstehen auf dem Platz zusehen zu müssen. Jemand möge sich erbarmen und sie aus dem Turnier schmeißen. Am Besten mit diesen Tröten, auf denen man den gesamten Rückflug spielen sollte, um den Spielern, samt Trainerstab akustisch vorzuführen, was sie uns und vor allem den armen Fans daheim visuell angetan haben. Damit wäre dann der Gerechtigkeit genüge getan.

Und wir könnten uns in Zukunft über hoffentlich bessere Spiele freuen und wieder nationale Stereotypen, Gewaltandrohungen oder minder kreative Reime auf Spieler gegrölt genießen. Eigentlich war dies sogar etwas Positives am Spiel Frankreich - Mexiko. Nicht nur haben sich die Mexikaner wie kleine Kinder an Weihnachten über ihren Sieg gefreut und dass hat sogar einen alten Frankreich-Fan wie mir ein Lächeln ins Gesicht gefreut, ihren Fans war es doch tatsächlich gelungen das merkwürdige Brummen einfach niederzugrölen.

Also, Devise für die nächsten Spiele ist erstens, strengt euch an Jungs, und damit meine ich alle Teams und nicht nur Außenseiter oder nur für ein Spiel, sonst dürft ihr mit Vuvuzella-Gesang nachhause und darüber nachdenken was ihr den armen Zuschauern angetan habt. Und zweitens an die Fans vor Ort: Schreit euch den Frust über die meisten Spiele einfach von der Seele, dann klappts auch mit der Geräuschkulisse.

Montag, 24. Mai 2010

Was geht, Bro? oder "Einer großangelegten Verschwörung auf der Spur"




Ich hasse es ja so zu klingen, als hätte ich das Wirtschaftswunder selbst mit aufgebaut und würde jetzt mit meinem Dackel Waldi und meinem Hass auf die neue, moderne Welt mich jeder neuen Entwicklungen verweigern. Und ich verwehre mich dagegen, dass früher alles besser war und dass die Kultur, die Menschen und prinzipiell die Menschheit sich im Untergang befinden.

Besonders, wenn ich die vielen Klagen über das so genannte Neu-Deutsch höre, rollen sich meine Zehennägel auf. Erstens, weil viele sich anscheinend nie die Mühe gemacht haben sich eine sprachgeschichtliches Buch zu Gemüte zu führen, bevor sie anfingen über die Verhunzung der schönen deutschen Sprache zu jammern. Und Zweitens, weil die Klagen meistens so übergeneralisiert werden, als würde plötzlich jeder plötzlich so sprechen, wie der Typ den man neulich in der Straßenbahn am Handy zuhören musste. Was zugegebenermaßen an akustischer Belästigung grenzte.

Aber wenn mir eine Freundin von einem Mann erzählt, der ihre Beziehung als "homies" definiert, da kann ich nicht anders, setze meine ultradicke Nostalgie-Brille auf und schwinge meinen Gehstock wütend.

Homies? Wenn ich homies höre, dann denkt das Landmädchen in mir erstmal an die Bronx in New York und ich stelle mir meine Freundin dann dabei vor wie sie mit ihrem "homie" mit einer gezückten Knarre arme Passanten überfällt, um danach einen Zigarettenautomaten einzutreten, um dann die gestohlenen Zigaretten auf dem Schwarzmarkt zu verticken (verkaufen ist nur etwas für loser ;) ) Dennoch glaube ich - und hoffe inständig - dass das nicht unter homies zu verstehen ist.

Homies ist wohl ein neues Code-wort für "Lass uns Freunde sein". Vielleicht meint derjenige ja, es klingt besser, als das gute alte "Freundschaft", aber was zur Hölle stimmt nicht an Freundschaft? Ist doch eigentlich ein tolles Wort und umschreibt in seinem Fall genau was er empfindet. Zwei Menschen, die eine Beziehung zueinander haben, ohne dass dabei romantische Gefühle im Spiel sind. Oder meint er einfach, "Lass mich in Ruhe" und er meint, wenn er das mit einem neuen Wort umschreibt, dass das diejenige nicht sofort merkt? Was gelinde gesagt, extrem schwachsinnig wäre. Und da heißt es Frauen sagen nie genau was sie wollen.

Zurück zu den Homies. Das erste "Warum? Warum??"-Erlebnis hatte ich in der Schule. Damals faselten die Referendare plötzlich vom "Overhead". Und zeigten dabei auf den guten alten Tageslichtprojektor. Ich habe mir sagen lassen, dass Overhead diese Maschine viel genauer beschreibt, aber wer hat jemals bei Tageslichtprojektoren versucht herauszufinden, wie das Tageslicht in diesem Ding gebündelt werden?

Ich bin nicht grundsätzlich gegen neue Wörter, aber wie wäre es mit Wörtern, die ein Konzept genauer umschreiben können, als unsere eigene Sprache. "Join" ist ein wunderbares Wort. Meine Freunde und ich haben uns immer in der Mensa gejoint. Damit wusste jeder, dass jemand nachkam und der Rest schon reingehen konnte. Join ist da doch viel kürzer. Dagegen bei "facility manager" muss man meistens "Hausmeister" dransetzen, weil sonst kaum einer eine Ahnung hat was darunter zu verstehen ist. Wer jetzt denkt, dass das böse Englisch daran Schuld ist, dass unsere Sprache den Bach heruntergeht, der sollte sich mal ein paar politisch motivierte Neologismen zu Gemüte führen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen.

Am Meisten gefällt mir immer noch die "fahrende Minderheit". Nein, damit sind nicht Holländer gemeint, sondern Sinti und Roma. Ich verstehe durchaus, dass Zigeuner ein problematischer Begriff ist. Als wir das zum ersten Mal gelesen habe, dachten meine Freunde und ich, dass man diese Bevölkerungsgruppe doch eigentlich besser "ex-mobile Minderheit" nennen sollte. Oder vielleicht "ehemalige fahrende Minderheit". Das kommt davon, wenn man Linguistik studiert.

Eigentlich...vielleicht sind das alle Linguisten, die in einem geheimen Labor an diesen merkwürdigen Sprachauswürfen basteln. Dann bringen sie diese Wörter in einem großangelegten Plan unter die Bevölkerung, um zu beobachten was passiert, um dann endlich ihre große, bahnbrechende Studie über Sprachwandel schreiben zu können. Ich glaube ich bin hier etwas auf der Spur.

Und da Linguisten eigentlich "evil geniuses" sind, ist das ein großangelegter Plan unsere Gesellschaft in ein gigantisches Sprachlabor zu verwandeln, um ihre bösartigen Studien in der Öffentlichkeit durchführen zu können. Be afraid, be very afraid!

Freitag, 21. Mai 2010

Kriechen am Rhein


Letztes Wochenende war ich bei Waldshut-Tiengen. Mit dem Zug. Die Hinfahrt war ereignislos. Die Rückfahrt eigentlich auch. Nur um einiges, einiges, einiges lang-sam-er. Zuerst stand ich mit einem Freund ewig am Bahnhof. Wir haben sogar den langsameren Zug durchfahren lassen. Immerhin war der nächste Zug ein RegionalExpress. Was wir nicht wussten, ist dass Regionalzüge auf dieser Linie und an diesem Sonntag RegionalKriecher wurden. Es fing mit einer dieser Durchsagen an. Es gibt ja nur drei Arten von Durchsagen auf kleinen Bahnhöfen. Die Warnung vor einem Zug, die Ankündigung eines Zuges und die Verspätung eines Zuges. Die Verteilung ist ungefähr 10/40/50.

Und wir hatten die letzte Durchsage. Ich hatte Zeit, also war es für mich nicht ganz so schlimm. Dafür fand ich die Durchsage an sich etwas seltsam. Es ging ungefähr so: "Der Zug XY nach Basel wird sich wegen Personen auf den Gleisen um ungefähr 20 Minuten verspäten ."

Klang erstmal nicht so ungewöhnlich, aber je mehr ich drüber nachdachte, desto mehr begann ich mich zu fragen was genau los war. Erstmal hieß es Personen. Also waren da Mehrere auf den Gleisen. Und anscheinend war es nicht so einfach diese Leute davon herunterzukriegen. Ich stellte mir also einen Zugführer vor, der früh genug ein paar Leute, oder sogar eine große Gruppe, auf den Gleisen sieht, erst fürchterlich erleichtert ist, dass er rechtzeitig bremsen konnte, aber dann erfolglos versucht die Leute vom Gleis zu scheuchen. Was mich wiederum fragen ließ, wer wenn er einen Zug anfahren sieht, nicht sofort kreischend aus seinem Weg springt? Wer bleibt denn bitte stehen? Eine fanatische Sekte, die beschlossen hatte bei einem Grouphappening alle zusammen sich vor den Regionalzug zu werfen und dessen schnellen Anhalten sie nicht daran hinderte ihre Vorhaben weiterhin in die Tat umzusetzen und womöglich den armen Zugführer aufforderte bitte endlich weiterzufahren, damit sie in ihr versprochenes Paradies kommen konnten, dass anscheinend nur mit Hilfe des Regionalexpres zwischen Rheinfelden und Grenzach erreichbar ist für die Gläubigen. Oder vielleicht eine liegengebliebene Junggesellinnen-Abschiedsparty, die von entnervten Reisenden samt Zugpersonal nach dem x-ten Verkauf von Schnäpsle, Rosen und einem herzzerreißenden Schlachtruf, der ein bisschen nach armer Sau auf dem Schlachthof klingt, zwischen den Verkäufen, mitten auf der Strecke ausgesetzt wurde. Da die armen Damen leider so betrunken waren, dass sie sich kaum auf den Füßen halten konnten, stolperten sie einfach den Gleisen hinterher, in der Hoffnung auf ein neues Opfer. Und starrten erst etwas entgeistert auf den anderen Zug, aber wollten dann rein, um die arme Braut in Tutu und lilablassblauer Perücke dazu zu zwingen, noch mehr Alkoholika zu verkaufen. Die Mitreisenden hatten die Gefahr erkannt und sich verschanzt. Und nun standen sie da zwischen Rheinfelden und Grenzach und hoffen von der Polizei gerettet zu werden, während wir auf unseren Zug warteten.

Ich hatte also eine Beschäftigung bis der Zug tatsächlich zwanzig Minuten später eintraf, und diese Beschäftigung sollte mir und meinen Begleiter helfen, die weitere Wartezeit zu überbrücken. Kaum waren wir nämlich im Zug, kam kurz darauf später eine ähnliche Durchsage. Diesmal war der gesamte Streckenabschnitt auf unbestimmte Zeit gesperrt, wieder wegen diesen Personen auf der Strecke. Vielleicht hatten die Sektenanhänger begonnen gegen den Zug zu springen und waren nur mit Mühe und Not aufzuhalten von den verdutzten Polizisten? Oder die Jungegesellinnen waren zum Angriff übergegangen und bombardierten den Zug mit schlechten Akronymen und Wortspielen, die sie mit noch mehr Alkohol würzten? Vielleicht führte eine verwirrte Akrobatentruppe ihre alljährliche Rheinfelden-Grenzach-Programm für beeindruckte, wenn auch leicht genervte Zugreisende auf?

Nach einiger Zeit fuhren wir dann auch weiter. Nun, fahren ist etwas übertrieben. Fahren impliziert ja irgendwie, dass wir uns schneller als eine Weinbergschnecke fortbewegten, aber das kann man von unsere Geschwindigkeit wirklich nicht sagen. Also, krochen wir Zentimeter um Zentimeter zwischen Grenzach und Rheinfelden und erfreuten uns an der pitoresken Landschaft. Der Rhein war zur unseren Linken. Und obwohl ich sonst Flüße mag, sie vom Zug aus im Schritttempo zu beobachten ist keine sehr ausfüllende Beschäftigung. Außer braun, fließend und gelegentlich angetauten Booten gab es da nicht sehr viel zu sehen. Zur linken sah ich viele Strommasten, Büsche, Bäume und gelegentlich Polizisten, die wohl selbst nicht genau wussten nach wem sie genau suchen mussten.

Bevor jetzt der Vorsitzende des Rheinfelder Touristenverbands e.V. aus irgendeinem seltsamen Zufall das hier lesen sollte und erbost auf die schöne Lage hinweisen sollte, möchte ich ihm versichern, dass ich selbst davon überzeugt bin, dass Rheinfelden sicher sehr sehr schön, malerisch und überhaupt toll ist. Leider sieht man das vom Zug aus nicht. Schon gar nicht im Regen, im Halbdunklen und hinter Büschen. Andererseits weiß ich nun, dass - sollte ich mal in Rheinfelden urlauben - es dort garantiert Strom gibt und einen Fluss, in dem man vielleicht sogar baden oder immerhin befahren kann. Außerdem hat mich das wieder erinnert, dass man nie einen Zug ohne MP3-Player, Buch oder ähnlichem bewaffnet, besteigen sollte. Sonst muss man sich am Ende mit skurrilen Ideen über den Grund der Verspätung durchschlagen.

Und vor Allem weiß ich, sollte ich mich mal auf die Gleise dort verirren, dass die Chance besteht, dass die Zugführer sehr schnell zum Stehen kommen und ich das unbeschadet überstehen könnte. Und für jemanden wie mich, die sich mal in einem kleinen Nebenort meines Heimatortes verfahren hat, ist das auf jeden Fall ein Argument.
Auf die Dauer gehen irgendwann sogar mir die blöden Ideen aus. Und ich habe eine Menge blöde Ideen.

Mittwoch, 5. Mai 2010

out cold


I think about a week ago the weather started to be really warm and springy and happy and well something we all enjoyed over here. And then, the first free day last week, it started to pouring down rain. And the temperature dropped. And then my boyfriend got sick. And then I got sick. And now I'm sitting on my bed, my voice is some strange eerie sound that might would work for some dirty bar song, if I just could raise my voice loud enough.


Good thing is that my nose isn't closed off that much anymore. But besides that my whole head had an emergency shut down some days ago and at the moment I feel a bit like floating above my bed.

And maybe if I should remain like that I even could fly. Which would mean flying through the rain, because it keeps and keeps and keeps on raining since a few hours. And even though the rational part of me that tells me in a rather sarcastic voice "first of all, you can't fly, no matter how floaty that cold makes you feel and if you could fly, flying through rain while already quite sick is bordering on mental", another part of me, that loves fairies and Ghost Whisperer and everything impossible and highly improbable suggests that this would be great, because you could feel fresh again.

I know, I know this entry is missing any deeper message and it doesn't really have a good structure, but bear with me, my non-or-probably few readers, I'm really just trying to be a bit productive here even though my head doesn't allow for much. Besides a strange discourse between my rationality and the lala-lady with shiny purple wings.

So, even though this doesn't seem to bear any deeper message, theme, topic or anything like that, I'd like to think of it as the following: My attempt to do show that no matter how handicapped you are, it shouldn't stop you from trying. Cheers!

Sonntag, 25. April 2010

Preaching to yourself


I just caught myself doing something. Well, more precisely not doing something. Something you normally don't want to catch yourself not doing. I didn't follow my own advice. I wrote that hopefully uplifting piece about weekends and how you should start living your life right now. And then on Saturday...I didn't really live it. Well, to come to my own defense I had to work. And before we had to go grocery shopping. Still, I could have done more. And instead I was not using the time that I still had left, but basically wasted it.

In the evening I wasn't really happy with myself. I went to lunch with my boyfriend, which was nice as usual, but a part of me screamed: "you have a huge to-do-list at home. HUGE! And you are taking working as an excuse to do nothing at all." And then the voice in me went on in her very sarcastic voice, that somehow resembled my Mom's voice: "So, are you happy with yourself? Happy with your weekend so far?" And I started to argue with myself that I did actually earn money that day. "Still, you know you could have accomplished more. You could have gotten up earlier. Writing that letter you wanted to. Scan those documents you wanted to. Call someone you wanted to call...."

So, because my sarcastic, Mom-like voice did not really shut up, today I did use my Sunday. I went to vote - Yeah me, for being a good citizen ;) - and then on an hour long bike-tour with my boyfriend and then I cleaned my Grandma's patio and then wrote an important e-mail and then searched for job-opportunities and now I am writing my blog. Yes, me! :D

Now, I need to continue to be that productive and check some more things off of my to-do-list and then I can look back on that "use your weekend"-entry without feeling slightly embarrassed.

Only thing is, I think my legs are going to hurt very very badly the next week.

Freitag, 23. April 2010

Schönes Wochenende allen


Fröhliches Wochenende. Ich hoffe, alle hatten eine schöne Woche. Falls nicht, hoffen wir auf eine bessere nächste Woche. Genießt das Wochenende. Falls ihre arbeiten müsst, macht das Beste daraus und freut euch auf das verdiente Geld.

Falls ihr frei habt, tut etwas was ihr schon lange nicht mehr gemacht habt. Geht in den Zoo, besucht eure Oma, lest das Buch, das schon so lange angestaubt auf eurem Nachttisch liegt. Backt diesen leckeren Kuchen, den ihr vor zwei Jahren mal gegessen habt und desen Rezept so langsam vergilbt. Legt eure Beine hoch und schaut den ganzen Tag fern. Räumt eure Zimmer, eure Wohnung oder euer Haus auf. Kauft euch diese Jeans, die ihr schon so lange wollt. Und schmeißt dieses halbzerfallene Ding aus grauer Vorzeit endlich weg.

Wenn die Sonne scheint und ihr einen Garten habt, dann genießt dort die Sonne. Sonst geht auf euren Balkon. Oder geht in einen Park, an den Fluss, See. Macht endlich die Radtour, die ihr immer machen wolltet. Schmeiß diese Party, von der du seit drei Jahren fasselst. Ruf den Freund an, dem du mal einen Anruf versprochen hast. Organisiere dieses unübersichtliche Chaos auf deinem Schreibtisch. Kaufe ein. Schmeiße weg. Verkaufe. Nimm ein heißes Bad mit vielen Kerzen und ganz viel Schaum. Nimm ein nicht ganz so heißes Bad, ohne Schaum und Kerzen, aber dafür sehr netter Begleitung. ;) Geh mit deinen Kleinen in das Museum, das du ihnen schon immer zeigen wolltest. Stell dich deinen Nachbarn vor. Mach einen Kurztrip nach Paris. Nütze deine Möglichkeiten.

Am Ende deines freien Wochenendes, denk daran, dass du endlich etwas von deiner langen, langen to-do-Liste gestrichen hast. Und freue dich daran. Denn das Leben ist kurz und falls du etwas erleben möchtest, dann fange jetzt an.

Es ist eigentlich egal, was du macht. Aber, verdammt noch mal, mach was.

Montag, 19. April 2010

This pwns, n00bs


Ever went to a foreign country without being able to speak the language over there and no translator within reach? You are stumbling through the streets, often guessing what something means. If the letters are not known, this attempt gets even worse. However, even if you know the letters and the words seem to be like the word you know, you still should be careful to assume you really guessed it right. Just because the German "bekommen" sounds like "become" that doesn't mean it means the same in English as well. In fact, if you want to erm...become the laughing stock of the whole shop, try to use "become" in the exact same context like you would use "bekommen". Enjoy!

When I went online it wasn't completley like in a foreign country at first. Things were new and it took me a bit to find my way around, but I understand what most people said. English is not that hard to get. Although, when I got deeper into the whole Internet, I noticed something odd.

I saw letters, Latin letters to be more exact, but I wasn't able to put a meaning to it. And then there were numbers in between. Like 0nw3d. I seemed to have stumbled over a code of a secret society. This secret society, with approximately 1 billion members, bestowed on each member their very own enigma machine that enabled them to communicate in random letters that would only make sense to them.

After some frustration, I figured out that this code was by no means as good as the code used in the Second World War and it certainly didn't need an incredible mind like Alan Turing to figure it out. Mostly it is just a testimony of extreme laziness, bad grammar, even worse spelling and often contained the kind of insider-jokes that were only funny because you know only your friend understood what you said and not because the actual joke was so hilarious.

To be fair, I grew up in an area of Germany were people are also extremely lazy when it comes to language. We tend to incorporate our dialect into the written language which explains a lot of the supposedly bad grammar and spelling. Therefore, I can relate to the Internet spelling and grammar. I'm not one of those people that go crazy and starts calling someone names when I discover a mistake of any kind. It happens with all of us. However, even though I am pretty much addicted to the Internet, and I use some of those strange letter combinations myself, I refuse to use it as often as many do out there.

Yes, I know I'm lame. I'm old-fashioned, don't know any better and of course I'm intolerant. I just can't use some expressions without feeling utterly stupid. Why should I reply to everything that seems to shows a poor kid falling of a skateboard with "FAIL!" or "EPICFAIL!!"? I understand it is just a slang. When I was 14 years old I considered myself to be very cool and above everyone, because I could use some not so secret sign language. And when you are 14, I can forgive you for the need to feel different to the lame grown ups around you. Most wanted to do that around that age. But, to be honest, looking back at it, not everything I did back then made a lot of sense or makes me so proud that I want to repeat it again and again. Running away with one slice of bread come to my mind...Being, 20 and talking like you just hit puberty, makes you look a bit like some social awkward person that hasn't got over the fact yet that their body changed several years back.

That being said, I love the creativity of language use on the web. People are much more daring on the web. They play with language, have fun with it, use it to their advantage and are not bound by it. And that is definitely something to applaud. Nevertheless, just repeating some strange acronyms like FTW or STFU, using the same strange grammar in most posts like "Izhez bad" or reject vocals completely as if they all of the sudden switched into Hebrew, gets on my nerves. By all means, please stay creative, but stop being so repetitive. Create new terms, keep developing your vocabulary and don't just repeat something without even checking if it makes any sense in that context just because you want to belong.

Whenever I use those terms I try to remember that no matter how excitingly new, cutting-edge and different the Internet language sounds to me, in the end it still has to follow the same rule as the language in the real world. People have to understand me. And just because I happen to know some words, it doesn't mean I will belong.

And to follow my own amendment, here are some short explanations of the strange words I used here. noob seemed to have come from online games and originally refers to a new unexpierenced player that is not willing to learn something from older players. Nowadays you can see it used to label any newcomer. Pwn means to own somebody in the sense of humilating someone. It again derived from the gamers community and most likely was a typo. 0wn3d means again owned and therefore means the same as pwn. The "d" in the end indicates the past tense.